Rückblick: Abschlussworkshop zum Projekt “5G4Rail”

Das Projekt “5G4Rail” ebnet den Weg für die Zukunft der Eisenbahn-Kommunikation!

Anfang Oktober fand der Abschlussworkshop zu dem Projekt “5G4Rail”, hier im Smart Rail Connectivity Campus statt.

Was ist 5G4Rail?

5G4Rail untersucht, wie der 5G-Mobilfunkstandard das bisherige GSM-R-System im Bahnbereich ersetzen und für zukünftige Anwendungen, wie autonomes Fahren, genutzt werden kann.

Warum ist das wichtig?

  • GSM-R sollte ursprünglich bis 2030 auslaufen, wurde nochmals verlängert
  • Höhere Bandbreite für vollständig digitalisierte Leit- und Sicherheitstechnik nötig
  • Leistungsfähige und zuverlässige drahtlose Kommunikation als Grundlage

Projektziele:

  • Auswahl spezifischer Anwendungsfälle
  • Entwicklung von Mess- und Testszenarien

Das Projekt kann eine Grundlage für eine moderne, leistungsfähige Bahnkommunikation schaffen. Spannend zu sehen, wie 5G die Bahn revolutionieren wird!

An dem vom BMBF-geförderten WIR!-Projekt wirkten die TU Chemnitz mit den Professuren für Nachrichtentechnik und für Kommunikationsnetze sowie die Neovendi GmbH mit.

Rückblick: Workshop zur Bedarfserhebung für (Weiter-)Bildungsangebote für den Bahnsektor

Am Mittwoch, dem 22.05.2024, organisierten die TU Chemnitz, der Smart Rail Connectivity Campus sowie die Neovendi GmbH im Rahmen des WIR!-Projektes Education4Rail erstmalig einen Workshop zur Bedarfserhebung für (Weiter-)Bildungsangebote für den Bahnsektor.

Ziel war es, in stakeholderspezifischen Kleingruppen den aktuellen und zukünftigen Bedarf an Weiterbildungsangeboten, positive und negative Erfahrungen bisheriger Aus- und Weiterbildungen und Aspekte in Bezug auf die Organisation der Veranstaltungen zu ermitteln.

Der Workshop mit Teilnehmenden aus den Bereichen Eisenbahninfrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen, Instandhaltung, Ingenieur- und IKT-Dienstleister, Infrastruktur- und Fahrzeugherstellung, Behörden, Consulting und Forschungseinrichtungen fand im IdeenReich der Unibibliothek Chemnitz statt. Dort konnte innerhalb von drei Gesprächsrunden und einer Abschlussdiskussion Expertenwissen und Ansichten zusammengetragen werden.

Im Allgemeinen herrschte während der Veranstaltung zwischen den Teilnehmenden ein hoher Konsens. Neben der Bedarfsermittlung wurde ebenso viel über die Umsetzung von Weiterbildungsangeboten gesprochen.

Dabei war den Teilnehmenden ein starker Praxisbezug wichtig sowie das Einbeziehen einer familienfreundlichen Planung für die zukünftige Weiterbildungsangebote. Aus den Schlussfolgerungen des Workshops kann nun der Handlungsbedarf für zukünftige (Weiter-)Bildungsangebote abgeleitet werden.

Rückblick: Ergebnisworkshop – (Autonome) On-Demand-Mobilität auf dem Land

Wie können Bedarfsverkehre mit perspektivisch fahrerlosen Shuttles öffentliche Verkehrsangebote im Erzgebirge sinnvoll ergänzen und attraktiver machen? Welche Anforderungen von potenziellen Nutzern sind dabei zu berücksichtigen? Und wie sehen umsetzungsnahe Betriebs- und Betreiberkonzepte hierfür aus?

Mit diesen Fragen hat sich das SRCC-Forschungsprojekt „UseXS – User-Experience Autonomes Shuttle“ seit April 2023 beschäftigt. Die Projektpartner TU Chemnitz (TUC), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und Stadt Zwönitz luden für die Vorstellung der im Projekt gewonnenen Erkenntnisse zum Ergebnisworkshop am 21. März in das SRCC-Campusgebäude in Annaberg-Buchholz ein. Projektmitarbeiter stellten die Auswertungen umfangreicher Nutzendenbefragungen (auch in Begleitung eines pilothaften Einsatzes eines autonomen Shuttles während der Projektlaufzeit), entwickelte Betriebs- und Betreiberkonzepte sowie Erweiterungen einer existierenden On-Demand-Mobilitäts-App für das ERZmobil für einen künftigen Einsatz mit hochautomatisierten Shuttlefahrzeugen vor.

Insgesamt zählte der Workshop über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei waren Bürgermeister der Region und weitere Vertreter der kommunalen Selbstverwaltung, Vertreter des Landkreises, regionaler Verkehrsunternehmen und Mobilitätsdienste, von Technologieanbietern, Sozialverbänden, aus dem Bereich Regionalentwicklung und Tourismus, von der Industrie- und Handelskammer sowie der Wirtschaftsförderung anwesend.

Die Stakeholderbeteiligung wurde im UseXS-Projekt ganz groß geschrieben. Daher reihte sich die Veranstaltung am 21. März in eine Folge von Workshops ein, die erstmals am 23.08.23 in Gelenau unter dem Motto „Zukunft der Mobilität im Erzgebirge“ Experten, Entscheidungs- und Einflussträger sowie Umsetzer zusammenbrachte, um Potenziale und Herausforderungen (autonomer) On-Demand-Dienste zu diskutieren, und am 29.11.23 mit einem Expertenworkshop in Annaberg-Buchholz zur Erarbeitung von Betriebs- und Betreiberkonzepten fortgesetzt wurde.

Auch der Ergebnisworkshop wurde seinem Namen gerecht. Während und nach der Ergebnisvorstellung blieb ausreichend Raum für Diskussionen und Reflexionen und in einer etwa einstündigen interaktiven Arbeitssession diskutierten die Teilnehmer die für eine praktische Realisierung von mehr On-Demand-Angeboten wie dem ERZmobil im gesamten Landkreis erforderlichen Schritte und Maßnahmen. Dieser Input und das erhaltene Feedback werden in die finale Formulierung eines Umsetzungskonzeptes einfließen, welches das Projekt abschließen wird.

Rückblick: Workshop – Ladeinfrastruktur für Akkumulatorzüge

Die Bahn soll elektrisch fahren! 

Unter diesem Motto veranstaltete der SRCC zusammen mit Rail.S und dem Verband der Bahnindustrie in Deutschland e. V. vom 5. bis zum 6. März in Annaberg-Buchholz einen Workshop zum Thema Ladeinfrastruktur für Akkumulator-Triebfahrzeuge. Insgesamt zählte der Workshop über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei waren Vertreter der Bundesnetzagentur, von Aufgabenträgern, Aufsichtsbehörden, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Energieversorgungsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern und Herstellern von Bahnfahrzeugen und elektrischen Ausrüstungen anwesend. 

Die Veranstaltung startete Dienstagabend mit der Besichtigung der 50-Hz-Nachladestation am Bahnhof Annaberg-Buchholz Süd. Danach wurde sich, bei einem Get together im Berghotel Pöhlberg, auf den kommenden Tag eingestimmt.  

Am Mittwoch fand ganztägig der Workshop unter der Fragestellung statt, ob Ladeinfrastruktur als Bahninfrastruktur oder als Serviceanlage einzuordnen ist. Aus dieser Einordnung ergeben sich jeweils schwerwiegende Konsequenzen. 

Nach der Begrüßung durch Sören Claus (SRCC), Dr. Michael Bernhardt (Vizepräsident Infrastruktur des VDB) sowie Prof. Dr. Arnd Stephan (Rail.S) erfolgten kurze Einführungsvorträge, ebenfalls von Prof. Dr. Arnd Stephan und von Prof. Dr. Steffen Röhlig (RPS), über die Ablösung fossiler Energieträger und den Ladevorgang der Fahrzeuge. Die beiden Professoren übernahmen zusammen mit Sören Claus anschließend die Moderation durch die Veranstaltung. Um am Ende des Workshops fundiert über den Handlungsbedarf diskutieren zu können, war es wichtig, dass alle Parteien ihre Sichtweise erläutern konnten. In insgesamt vier Sessions wurden die verschiedenen Perspektiven vorgetragen.  

Die erste Session drehte sich um die rechtliche Einordnung der Ladeinfrastruktur und wurde von Dr. Florian Baensch (DB Energie) und Dirk Behrends (Eisenbahn-CERT) präsentiert.  

In der zweiten Session folgte die Sichtweise der Aufgabenträger, vorgestellt von Mathias Korda (VMS), Martin Polchau (NAH.SA) und Detlef Müller (Stellv. Vorsitzender SPD Bundestagsfraktion).  

Danach wurde die Sichtweise der Bahninfrastrukturbetreiber und Eisenbahnverkehrsunternehmen durch Martin Lemke (DB Energie GmbH), Christoph Kraller (DB RegioNetze) und Jan Kleinwechter (MRB/Transdev) beleuchtet und zuletzt folgte die Vorstellung der Perspektive der Hersteller durch Dr. Michael Bernhardt (RPS), Dr. Felix Dschung (F+F), Dr. Carsten Söffker (Alstom) und Katja Elschner (Siemens). Am Ende jeder Session wurden durch die Vortragenden Statements abgegeben, die im Nachgang in einer Podiumsdiskussion unter Einbeziehung aller Teilnehmenden diskutiert wurden. Es herrschte ein reger und konstruktiver Austausch zwischen den Teilnehmenden. 

Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf denselben Stand gebracht wurden, konnte in der Abschlussrunde über Konfliktpunkte und rechtliche Rahmenbedingungen diskutiert werden. Ziel war es, eine möglichst einfache Lösung zu finden, damit in Zukunft die bereits vorhandene Technik der Akkumulator-Triebfahrzeuge genutzt werden kann und in Deutschland die Ablösung von fossilen Energieträgern weitergebracht wird. Insgesamt war der Workshop sehr erkenntnisreich und ermöglichte einen einträglichen Austausch aller Beteiligten. 

Ein recht herzlicher Dank soll an dieser Stelle an alle Teilnehmenden, Vortragenden und Organisatoren gehen für den sehr gelungenen Workshop und für den erkenntnisreichen Austausch gehen!  

Rückblick: Workshop „Sensorbasierte Technologien im Bahnsystem“

Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) beauftragten Forschungsprojekts „Sensorbasierte Technologien im Bahnsystem: Markt- und Technologieanalyse“ haben wir am 31.08.2022 in Annaberg-Buchholz einen Workshop mit Expertinnen und Experten organisiert und durchgeführt.

Am Vorabend konnten sich die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem gemütlichen Get-together und einem gemeinsamen Abendessen im Hotel Neustädter Hof in Schwarzenberg bereits kennenlernen. Als Einstieg stellte Sören Claus den Smart Rail Connectivity Campus sowie dessen Aktivitäten im Bereich von Bahninnovationen und in der Region kurz vor. Die interessanten Gespräche und der rege Austausch zwischen den Teilnehmenden rundeten den gelungenen Abend ab.

Am 31.08.2022 fand der eigentliche Workshop zum Thema „Sensorbasierte Technologien im Bahnsystem“ von 9 bis 14 Uhr im Gründer- und Dienstleistungszentrum in Annaberg-Buchholz statt.

Nach der Vorstellung des DZSF-Projekts, der Präsentation von Zwischenergebnissen einer vorangegangenen Expertenumfrage und einer Einführung in das Vorgehen für die Workshoparbeit starteten die Diskussionsrunden in drei Kleingruppen zu den Bereichen „Schienenfahrzeuge“, „Bahnbetrieb“ und „Schieneninfrastruktur“.

Der Schwerpunkt lag dabei auf der Beurteilung von potenziellen Use-Cases für sensorbasierte Technologien hinsichtlich ihrer Relevanz und Realisierbarkeit im Bahnsektor.
In den Kleingruppendiskussionen konnten die Expertinnen und Experten ihre Expertise und Erfahrungen aus den Bereichen Sensortechnologien und IT-Systeme sowie aus Anwendersicht des Bahnsystems aktiv einbringen.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause, während der sich die Teilnehmenden ausgiebig vernetzten, wurden die Workshopergebnisse konsolidiert und abschließend diskutiert.
Bei Kaffee und Kuchen klang der gelungene und aufschlussreiche Workshop am Nachmittag gemütlich aus.

Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken!

Besonders erfreut waren wir außerdem über das umfangreiche positive Feedback (mit 4,1 von 5 Sternen)!