NEMAB

Projektbeschreibung:

Mit dem Nachhaltigen Elektromobilitätskonzept für Annaberg-Buchholz und ihr Umland wird die Stadt zum Vorreiter und Multiplikator bei der Einführung und Verbreitung der Elektromobilität im sub-urbanen und ländlichen Raum. Die geografischen und infrastrukturellen Verhältnisse sowie die Bevölkerungsstruktur von Annaberg-Buchholz und ihr Umland bilden einen Kontrast zu vielen deutschen (Groß-) Städten, welche bereits über eigene Elektromobilitätskonzepte verfügen. Die Studie bildet damit eine hervorragende Plattform für die Bildung eines Elektromobilitätskonzeptes für die Bewältigung der besonderen Anforderungen an die Infrastruktur außerhalb hochurbaner Räume.

Projektinformationen:

Laufzeit: 10/2019-12/2021

Partner:

SAMIRA 2.0

Projektbeschreibung:

Um zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Entlastung der Straßeninfrastruktur mehr Transportleistungen auf die Schiene zu verlagern, muss der Schienengüterverkehr effizienter und flexibler werden. Der Rangierprozess nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein, leidet jedoch zunehmend unter einem Personalmangel. Zudem fehlt es an Voraussetzungen zur Umsetzung von digitalen Lösungen oder Automatisierungsfunktionen. Ziel des Projektes ist daher die Weiterentwicklung eines Demonstrators für ein Assistenzsystem für Rangierfahrten in der letzten Meile bis TRL 7. Moderne Sensorik wird dazu in einem tragbaren Sensormodul an dem letzten Waggon einer Rangierabteilung befestigt und ermöglicht es dem Lokrangierführer, auch ohne einen Rangierbegleiter geschobene Fahrten durchzuführen. Dies dient dazu, die erforderlichen Ressourcen in der letzten Meile zu reduzieren, die Sicherheit im Rangierbetrieb zu erhöhen und die Basis für einen autonomen Eisenbahnbetrieb zu schaffen.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 01/2024 – 12/2025

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur Nachrichtentechnik und dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
  • Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG
  • IKADO GmbH
  • Thyssenkrupp Steel Europe AG (assoziiert)

Förderprogramm: Bundesprogramm “Zukunft Schienengüterverkehr”, Förderlinie FL 1 – Testfelder und Pilotprojekte

5G-RACOM

Projektbeschreibung:

Die fortschreitende Digitalisierung des Bahnbetriebs bringt höchste Anforderungen an die Konnektivität, z. B. in Bezug auf Bandbreite und Zuverlässigkeit, mit sich. Da das aktuelle 2G-basierte Bahnmobilfunksystem GSM-R diese Anforderungen nicht erfüllt, wird das 5G-basierte Future Railway Mobile Communication System (FRMCS) eingeführt werden. Ausgehend von diversen Aktivitäten zur Entwicklung und Standardisierung von FRMCS müssen weitere technische Herausforderungen bewältigt werden, um FRMCS für den digitalisierten Bahnbetrieb einsatzfähig zu machen. Im Projekt werden daher Schlüsseltechnologien untersucht, entwickelt und demonstriert, um ein grünes, widerstandsfähiges und zukunftssicheres FRMCS-System über zwei Pfade zu erreichen:

  1. Effiziente Nutzung des verfügbaren RMR-Frequenzspektrums
  2. Ausweitung von FRMCS auf zusätzliches öffentliches Frequenzspektrum über eine hybride Netzwerkarchitektur

Innerhalb des Projektes 5G-RACOM bearbeitet die TU Chemnitz das Teilvorhaben “Hybrides 5G-Funknetz”. Ziel ist es, ein übergreifendes Kommunikationsnetzwerk zwischen dem privaten, bahnseitigen 5G-Funknetz und dem öffentlichen 5G-Funknetz zu spezifizieren, zu implementieren und zu testen. Die Kopplung soll für die Applikation eine mehrkanalige Kommunikation mit nahtlosen Wechseln der Kanäle in Echtzeit und mit definierten Qualitätsparametern ermöglichen. Die sich mit dem hybriden 5G-Funknetz ergebenden Potenziale sollen mit Demonstrator-Anwendungen innerhalb des Projektes vorgestellt werden.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 12/2022 – 11/2025

Partner:

Förderprogramm: Gefördert durch: Internationale Kooperationsprojekte (Bilaterale deutsch-französische Kooperationen) zum Thema “Private 5G-Netzwerke für die Industrie”

Automatisierung und Digitalisierung bahnbetrieblicher Funktionen

AuDiBaF

Projektbeschreibung:

Übergeordnetes Ziel ist es, Beiträge zur Innovation, Automatisierung und Digitalisierung im Schienenverkehr zu leisten. Das Projekt besteht dazu aus drei Teilprojekten:

Teilprojekt 1: Testmanager, Forschungskoordinator und Netzwerkmanager

Ziel des Teilprojektes ist die Unterstützung des operativen Funktionierens des SRCC als gesamthaftes Innovationssystem durch die Schaffung zentraler Innovationsstellen für die Wahrnehmung koordinierender Managementaufgaben. Dies betrifft einen Testmanager (zur Koordination des Einsatzes der Forschungsinfrastruktur im Rahmen von Forschungsprojekten), einen Forschungskoordinator (Koordination der Forschungspartner und -aktivitäten) und einen Netzwerkmanager (Ausbau des institutionalierten SRCC-Netzwerks, Verstetigung und Intensivierung der Zusammenarbeit der Netzwerkpartner).

Teilprojekt 2: Mensch-Technik Interaktion im Bahnbetrieb – Untersuchung Train Monitoring and Control psychologisch und technisch (TCM PT)

Ziel dieses Teilprojektes ist die interdisziplinäre Untersuchung und prototypische Umsetzung der Mensch-Technik-Interaktion (Teleoperation) im Bahnbetrieb (mit Fokus auf Kognition, Usability, Ende-zu-Ende-Latenz und Echtzeitverhalten sowie Ereignisidentifikation und -anzeige), um zur Automatisierung des Schienenverkehrs beizutragen.

Teilprojekt 3: Virtualisierung von Balisen(teil-)funktionen durch Fiber Optic Sensing (VdFOS)

Mit der Virtualisierung von Balisen(teil-)funktionen auf Basis des Fiber Optic Sensing wird in diesem Teilprojekt ein Ansatz zur Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik erforscht (inkl. Schnittstellendefinition, Algorithmenentwicklung und -implementierung), um langfristig die Streckenkapazitäten erhöhen zu können.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 01/2024 – 12/2026

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur für Allgemeine Psychologie und Human Factors (Teilprojekt 2), Betriebssysteme (Teilprojekt 3), Mensch und Technik (Teilprojekt 2), Nachrichtentechnik (Teilprojekte 2 und 3), Rechnerarchitekturen und -systeme (Teilprojekt 2), Unternehmensrechnung und Controlling (Teilprojekt 2) sowie dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer (Teilprojekte 1 und 2)
  • Smart Rail Connectivity Campus e. V.
  • Frauscher Sensortechnik Deutschland GmbH
  • DB InfraGO AG

Förderprogramm: Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft, DZM – 1. Förderphase

Demonstration von infrastrukturbasierter Zugortung zur allgemeinen Gleisfeldüberwachung

DiZaG

Projektbeschreibung:

Im Projekt soll untersucht werden, ob und wie Fiber-Optic-Sensing (FOS) zur Simulation von Achszählern im Rahmen einer Teststrecke eingesetzt werden kann. Hintergrund ist, dass eine Teststrecke in der Lage sein muss, Test-Projektierung schnell und unkompliziert anzupassen, um verschiedene Szenarien auf derselben Infrastruktur darzustellen. Dies bedingt insbesondere das aufwändige Verlegen von Achszählern, was unter Einsatz von FOS-basierten Achszählsimulationen überflüssig werden würde. Ob die mit FOS verfügbare Qualität zu Testzwecken praktikabel ist, gilt es in diesem Vorhaben zu untersuchen, zudem sind ggf. Optimierungsansätze zu finden. Ebenfalls soll ermittelt werden, ob und wie testbeeinflussende Messfehler des FOS identifiziert werden können, um zu entscheiden, ob darauf basierende Testergebnisse stichhaltig sind.

Projektinformationen:

Status: beantragt

Partner:

  • Smart Rail Connectivity Campus e. V.
  • Frauscher Sensortechnik Deutschland GmbH
  • DB Netz AG

Förderprogramm: Gefördert durch das BMBF im Rahmen des WIR! Förderprogramms

Autarke und netzunabhängige Versorgung von (Leit-)Technik in Bahnanlagen

AuTo

Projektbeschreibung:

Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Definition, die Machbarkeit und nachfolgend der Aufbau eines Demonstrators eines autarken Energie-Versorgungssystems für den Eisenbahnbereich. Aus Sicht der Leit- und Sicherungstechnik geht es hier vor allem darum, einen technischen Lösungsvorschlag zu erarbeiten, der es ermöglicht, zum Beispiel in Bauzuständen die Energieversorgung von Komponenten der Leit- und Sicherungstechnik autark sicherzustellen. In einer ersten Phase des Projektes steht die Analyse bestehender Lösungen und Spezifikationen der Leistungsparameter im Fokus, um daraus einen technischen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Hierbei ist wesentlich, dass die Leistungsparameter spezifiziert werden und daraus der technische Vorschlag abgeleitet wird.

Projektinformationen:

Status: beantragt

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur für Nachrichtentechnik sowie dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
  • Technische Universität Dresden
  • Smart Rail Connectivity Campus e. V.
  • DB Netz AG
  • Siemens Mobility GmbH
  • Tobias Luderer E.D.A.C.

Förderprogramm: Gefördert durch das BMBF im Rahmen des WIR! Förderprogramms

50-Hz-Nachladestation mit Symmetrierumrichter für batterieelektrische Züge in Annaberg-Buchholz Süd

50-Hz-Nachladestation

Projektbeschreibung:

Das stationäre Ladesystem soll zur punktuellen Energieversorgung von batteriebetriebenen Zügen genutzt werden, welche auf nicht elektrifizierten Bahnstrecken eingesetzt werden. Diese Ladestationen sollen perspektivisch an den strategisch wichtigen Punkten entlang einer Bahnstrecke im Bahnhofsbereich positioniert werden, um die notwendige Streckenabdeckung mit der begrenzten Batteriekapazität der Züge zu gewährleisten. Die Stromzuführung wird durch eine dafür errichtete, Oberleitungsstromschiene realisiert, die Rückstromführung erfolgt über die Schiene. Als Versorgungsspannung werden die in Deutschland üblichen 15 kV gewählt. Da ein Stromabnehmer im Stand maximal 80 A führen darf, ist die maximale Leistung pro Stromabnehmer auf 1,2 MVA begrenzt. Diese technischen Parameter bieten sich an, da alle batteriebetriebenen Triebwagen serienmäßig mit Pantographen ausgestattet sind. An den Zügen ist demnach keine technische Änderung mehr nötig und das Andocken funktioniert schnell und unkompliziert. Zudem lässt sich über eine Oberleitungsstromschiene eine wesentlich höhere Leistung als z.B. über Steckerverbindungen, die nur 1 kV führen können, übertragen. Batterieelektrische Triebwagen können prinzipiell eine Frequenz von 16,7 Hz als auch von 50 Hz beherrschen, das stationäre Ladesystem soll mit der unüblichen Frequenz von 50 Hz arbeiten. Dies widerspricht der Norm für Fahrdrahtspannungen (EN 50163), ist aber zugleich die große Innovation des Projekts und Kern der Entwicklung, da das Beibehalten der Frequenz des vorgelagerten Mittelspannungsnetzes eine Reihe technischer und wirtschaftlicher Vorteile bietet. Die einphasige Last der Triebwagen wird mit Hilfe eines speziellen Symmetrierumrichters und eines Spezialtransformators gleichmäßig auf die drei Phasen des speisenden Netzes aufgeteilt, sodass die Anforderungen des Netzbetreibers hinsichtlich der Netzsymmetrie erfüllt werden. Die Ladevorgänge erfolgen nur im Stillstand. Für diese Technologie wird ein Prototyp entwickelt, der in Annaberg-Buchholz Süd zunächst in einer Pilotphase erprobt und anschließend in den regulären Betrieb überführt werden soll.

Partner:

  • Smart Rail Connectivity Campus gGmbH
  • Technische Universität Dresden, Professur Elektrische Bahnen
  • F&S PROZESSAUTOMATION GmbH
  • DB Energie GmbH
  • Rail Power Systems GmbH
  • Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
  • DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Erzgebirgsbahn
Automatisierte Umfeldbeobachtung der Bahninfrastruktur

AuBBi

Projektbeschreibung:

Die Notwendigkeit zur Beobachtung (Überwachung) von Infrastrukturelementen der Eisenbahn nimmt durch verschiedene Faktoren zu: Zu bekannten Anwendungen wie z. B. Gefahrraumfreimeldung kommen neue Einsatzfelder im automatisierten Fahren und die Überwachung der (kritischen) Bahninfrastruktur (KRITIS) hinzu. Das quantitative Wachstum der Beobachtungs- bzw. Überwachungsaufgaben erfordert eine automatisierte Auswertung mit qualifizierten und zuverlässigen Aussagen, um dem begrenzt zur Verfügung stehenden Betriebspersonal eine schnelle Reaktion zu ermöglichen oder um eine Weiterverarbeitung der Informationen zuzulassen. Das Projekt wird sich auf die räumliche Beobachtung von Außenbereichen konzentrieren und setzt mit dem Ziel an, zwei Sensortechnologien im Hinblick auf die Generierung qualifizierter und zuverlässiger Aussagen zu bewerten. Untersucht werden sollen hierfür ein Infrarot-Kamera- und ein LIDAR-System. Die Anforderungen an qualifizierte und zuverlässige Aussagen werden anhand auszuwählender Anwendungsfälle (wie Beobachtung eines Bahnsteiges z. B. für die Erkennung eines Bedarfshaltes oder Beobachtung kritischer Rangierbereiche z. B. bei vereinfachtem Zugleitbetrieb für automatisiertes Rangieren) erhoben.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 05/2024-12/2025

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur für Digital- und Schaltungstechnik sowie dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
  • Smart Rail Connectivity Campus e. V.

Förderprogramm: Gefördert durch das BMBF im Rahmen des WIR! Förderprogramms

Sensordatenanalyse für digitale dynamische Karten im intelligenten Bahnsystem

5DRail

Projektbeschreibung:

Hochaufgelöste, mit semantischen Informationen angereicherte und ständig aktuelle digitale Karten sind ein wichtiger Baustein für assistiertes und automatisiertes Fahren sowie für intelligente Mobilitätskonzepte. Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Erprobung einer technischen Innovation ab, welche mit Hilfe komplementärer Sensortechnik in Triebfahrzeugen den Fahrweg und seine unmittelbare Umgebung in Echtzeit vierdimensional (räumlich und zeitlich) erfasst und georeferenziert in einer dynamischen Karte ablegt. Durch diesen Prozess entsteht bei jeder Zugfahrt ein aktueller und mit Integritätsmaßen beschriebener “Fingerabdruck” des Fahrweges, welcher für verschiedene Anwendungen genutzt werden kann. In der projektbegleitenden Geschäftsmodellentwicklung werden die wirtschaftlichen Mehrwerte möglicher Anwendungen sowie deren Überführbarkeit in regionale und in nationale Wertschöpfungsketten untersucht und bewertet.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 01/2024 – 12/2025

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur für Nachrichtentechnik, der Professur für Regelungstechnik und Systemdynymik, der Professur für Unternehmensrechnung und Controlling sowie dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
  • DRAIVE GmbH
  • KST GmbH

Förderprogramm: Gefördert durch das BMBF im Rahmen des WIR! Förderprogramms

Multi-Path-Communication: Mehrkanalige Kommunikation für LST-Systeme

Multipath

Projektbeschreibung:

Ziele des Vorhabens sind Definition, Analyse, prototypischer Aufbau und Evaluation eines Systems der mehrkanaligen Funk-Kommunikation für sichere Bahnanwendungen, welches verschiedene zellulare und nicht-zellulare Funkstandards zusammenbringt und als integriertes System nahtlose und zuverlässige Funkverbindungen für Feldelemente (Elemente der Leit- und Sicherungstechnik) garantiert.

Projektinformationen:

Status: in Bearbeitung

Laufzeit: 01/2024 – 12/2025

Partner:

  • Technische Universität Chemnitz mit der Professur für Nachrichtentechnik sowie dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer
  • Siemens Mobility GmbH
  • PINTSCH GmbH
  • DB Netz AG
  • Ingenieurbüro Weißflog
  • neovendi GmbH
  • comcrypto GmbH
  • Smart Rail Connectivity Campus e. V.

Förderprogramm: Gefördert durch das BMBF im Rahmen des WIR! Förderprogramms