EXTENDED DEADLINE – CALL FOR PAPERS

Züge aus der Ferne steuern: TU Chemnitz & Vodafone arbeiten bei Forschungskooperation an 5G-Kommunikation & Automatisierung im Bahnverkehr

Die Erforschung des Einsatzes von 5G-Technik im Zugverkehr nimmt Fahrt auf: Vodafone stattet  im Auftrag der Technischen Universität Chemnitz das gesamte Testfeld im Erzgebirge mit modernster und komplett eigenständiger 5G-Technik aus. Bis 2022 bringt Vodafone das schnellste Mobilfunk-Netz Europas auf den Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) und die 25 Kilometer lange Teststrecke der Erzgebirgsbahn zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg. Die TU Chemnitz erforscht hier die Kommunikation, Automatisierung und Digitalisierung im Bahnverkehr der Zukunft. „Um Züge aus der Ferne zu steuern, braucht es neben hohen Bandbreiten vor allem den Datenaustausch in Echtzeit. Mit 5G-Standalone bringen wir das modernste Netz zu den modernsten Zügen. Mobilfunk reagiert dann so schnell wie das menschliche Nervensystem. Mit unserem Echtzeit-Netz kann die Eisenbahn aus der Ferne gesteuert werden“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.

Campus-Netz für Konfiguration von Alltagssituationen

Ein Teil der 5G-Infrastruktur wird als eigenständiges 5G Campus-Netz gebaut, damit die Forscherinnen und Forscher sowie Expertinnen und Experten das Netz für Forschungszwecke beliebig konfigurieren können. So lassen sich im Testfeld unterschiedlichste Alltagssituationen simulieren, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer im öffentlichen Mobilfunk-Netz beeinträchtigt werden. Um das 5G Campus-Netz auf dem Smart Rail Connectivity Campus gemeinsam mit den Partnern optimal zu nutzen, startet Vodafone eine strategische Forschungskooperation mit der TU Chemnitz.

5G-Netz für die Forschungspartner auf der Teststrecke

„Wir freuen uns außerordentlich über die Forschungsinfrastruktur, die hier entstehen und unseren Forschern einzigartige Forschungspotenziale eröffnen wird. Großer Dank gilt allen beteiligten Partnern, aber auch dem Fördermittelgeber BMVI und dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der sich vielfach nachdrücklich für den SRCC eingesetzt hat“, so Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz.

Züge aus der Ferne steuern

Gemeinsam wollen die Partner den Schienenverkehr nachhaltig automatisieren und digitalisieren. Damit knüpfen sie an eine Weltpremiere an: Im September 2019 brachte Vodafone erstmalig 5G-Technik auf die Gleise. Für Forschungszwecke aktivierte Vodafone im erzgebirgischen Schlettau vorübergehend eine erste 5G-Station an der Teststrecke der Erzgebirgsbahn. Auf Initiative des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) steuerte der Digitalisierungskonzern so gemeinsam mit Thales einen Zug aus der Ferne.

Vermeidung von Unfällen und weniger Energie-Verbrauch

Mit dem 5G Campus-Netz wächst nun entlang der Eisenbahnstrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg auch der Smart Rail Connectivity Campus. Hier sollen Technologien entwickelt und getestet werden, um Züge sicher und effizient aus der Ferne zu steuern. Dadurch sollen künftig mehr Züge auf einem Streckenabschnitt fahren können. Das erhöht die Pünktlichkeit und reduziert den Energie-Verbrauch. Zudem soll erforscht werden, wie Echtzeit-Mobilfunk und das Internet der Dinge helfen können, unbeschrankte Bahnübergänge oder schwer einsehbare Streckabschnitte zu überwachen, um so künftig im Alltag Unfälle zu vermeiden.

5G ist wichtige Säule im Digitalisierungsprozess

„Wir freuen uns riesig über die neuen Möglichkeiten für das Forschungsnetzwerk, vor allem, wenn man bedenkt, dass Konnektivität eine wesentliche Säule im Digitalisierungsprozess darstellt“, so Sören Claus, Geschäftsführer der Smart Rail Connectivity Campus gGmbH.

5G-Vorteile auch für Besucher im öffentlichen Netz

Zeitgleich verstärkt Vodafone auch das öffentliche 5G-Netz entlang der 25 Kilometer langen Zugstrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg, sodass auch private Nutzer mit ihren Smartphones von höheren Bandbreiten und von niedrigen Reaktionszeiten profitieren. Damit wird beispielsweise der Download von hochauflösenden Videos oder großen Musik-Playlists noch schneller.

(Quelle: Pressemitteilung der Vodafone GmbH)

Vodafone baut Campus-Netz für Teststrecke im Erzgebirge

Züge aus der Ferne steuern: TU Chemnitz & Vodafone arbeiten bei Forschungskooperation an 5G-Kommunikation & Automatisierung im Bahnverkehr

Die Erforschung des Einsatzes von 5G-Technik im Zugverkehr nimmt Fahrt auf: Vodafone stattet  im Auftrag der Technischen Universität Chemnitz das gesamte Testfeld im Erzgebirge mit modernster und komplett eigenständiger 5G-Technik aus. Bis 2022 bringt Vodafone das schnellste Mobilfunk-Netz Europas auf den Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) und die 25 Kilometer lange Teststrecke der Erzgebirgsbahn zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg. Die TU Chemnitz erforscht hier die Kommunikation, Automatisierung und Digitalisierung im Bahnverkehr der Zukunft. „Um Züge aus der Ferne zu steuern, braucht es neben hohen Bandbreiten vor allem den Datenaustausch in Echtzeit. Mit 5G-Standalone bringen wir das modernste Netz zu den modernsten Zügen. Mobilfunk reagiert dann so schnell wie das menschliche Nervensystem. Mit unserem Echtzeit-Netz kann die Eisenbahn aus der Ferne gesteuert werden“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.

Campus-Netz für Konfiguration von Alltagssituationen

Ein Teil der 5G-Infrastruktur wird als eigenständiges 5G Campus-Netz gebaut, damit die Forscherinnen und Forscher sowie Expertinnen und Experten das Netz für Forschungszwecke beliebig konfigurieren können. So lassen sich im Testfeld unterschiedlichste Alltagssituationen simulieren, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer im öffentlichen Mobilfunk-Netz beeinträchtigt werden. Um das 5G Campus-Netz auf dem Smart Rail Connectivity Campus gemeinsam mit den Partnern optimal zu nutzen, startet Vodafone eine strategische Forschungskooperation mit der TU Chemnitz.

5G-Netz für die Forschungspartner auf der Teststrecke

„Wir freuen uns außerordentlich über die Forschungsinfrastruktur, die hier entstehen und unseren Forschern einzigartige Forschungspotenziale eröffnen wird. Großer Dank gilt allen beteiligten Partnern, aber auch dem Fördermittelgeber BMVI und dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der sich vielfach nachdrücklich für den SRCC eingesetzt hat“, so Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz.

Züge aus der Ferne steuern

Gemeinsam wollen die Partner den Schienenverkehr nachhaltig automatisieren und digitalisieren. Damit knüpfen sie an eine Weltpremiere an: Im September 2019 brachte Vodafone erstmalig 5G-Technik auf die Gleise. Für Forschungszwecke aktivierte Vodafone im erzgebirgischen Schlettau vorübergehend eine erste 5G-Station an der Teststrecke der Erzgebirgsbahn. Auf Initiative des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) steuerte der Digitalisierungskonzern so gemeinsam mit Thales einen Zug aus der Ferne.

Vermeidung von Unfällen und weniger Energie-Verbrauch

Mit dem 5G Campus-Netz wächst nun entlang der Eisenbahnstrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg auch der Smart Rail Connectivity Campus. Hier sollen Technologien entwickelt und getestet werden, um Züge sicher und effizient aus der Ferne zu steuern. Dadurch sollen künftig mehr Züge auf einem Streckenabschnitt fahren können. Das erhöht die Pünktlichkeit und reduziert den Energie-Verbrauch. Zudem soll erforscht werden, wie Echtzeit-Mobilfunk und das Internet der Dinge helfen können, unbeschrankte Bahnübergänge oder schwer einsehbare Streckabschnitte zu überwachen, um so künftig im Alltag Unfälle zu vermeiden.

5G ist wichtige Säule im Digitalisierungsprozess

„Wir freuen uns riesig über die neuen Möglichkeiten für das Forschungsnetzwerk, vor allem, wenn man bedenkt, dass Konnektivität eine wesentliche Säule im Digitalisierungsprozess darstellt“, so Sören Claus, Geschäftsführer der Smart Rail Connectivity Campus gGmbH.

5G-Vorteile auch für Besucher im öffentlichen Netz

Zeitgleich verstärkt Vodafone auch das öffentliche 5G-Netz entlang der 25 Kilometer langen Zugstrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg, sodass auch private Nutzer mit ihren Smartphones von höheren Bandbreiten und von niedrigen Reaktionszeiten profitieren. Damit wird beispielsweise der Download von hochauflösenden Videos oder großen Musik-Playlists noch schneller.

(Quelle: Pressemitteilung der Vodafone GmbH)

Kinderbotschafter gesucht!

Du bist zwischen 6 und 18 Jahre alt?

Du interessierst dich für Technik und kennst die Region Erzgebirge wie deine Westentasche?

Du berichtest deinen Freunden und deiner Familie begeistert von Themen, die dich interessieren?

Dann haben wir ein tolles Projekt für dich!

Vielleicht hast du schon von uns gehört. Wir, der Smart Rail Connectivity Campus, bauen in Annaberg einen Forschungscampus auf, um das Bahnfahren der Zukunft mit zu erforschen und zu gestalten. Viele wissen aber nicht was wir hier machen und vorhaben. Genau aus diesem Grund brauchen wir deine Hilfe! Für unsere Homepage und den Infopoint am Unteren Bahnhof (hier entsteht übrigens der Forschungscampus) sollen Erklärvideos entstehen. Wo kommen wir her? Was machen wir? Was bringt die Zukunft? Diese Fragen sollen, unter anderem auch von dir, beantwortet werden. Keine Angst wenn du das noch nicht weißt. Hier helfen wir dir natürlich.

Hast du Lust, zu erleben wie ein Drehtag abläuft, mehr über den Smart Rail Connectivity zu erfahren und ein kleiner Star zu werden?

Dann freuen wir uns über eine Bewerbung bis zum 19.12.2021 von dir! Hier reicht uns eine E-Mail mit Name, Alter, Foto und eins bis zwei Sätze warum du gern dabei wärst und natürlich das Einverständnis deiner Eltern. Bitte schicke diese an contact@smart-rail-campus.de.

Voraussichtlich im Februar möchten wir dann auch schon mit den Dreharbeiten beginnen, sodass du spätestens am 14.01.2022 von uns Bescheid bekommst. Bei Fragen, kannst du dich gerne bei Stephanie Hoyer unter +49 3733 143 6436 oder contact@smart-rail-campus.de melden.

Wir freuen uns auf dich!

Dein Team des Smart Rail Connectivity Campus

Exkursion: Mathereferendare beim SRCC und dem Digitalen Stellwerk der Erzgebirgsbahn

Unter strengen Hygieneauflagen konnten wir angehenden Mathematiklehrern einen Einblick in die Forschungsaktivitäten des Smart Rail Connectivity Campus geben. Das Treffen war wichtig, um zukünftige Fachkräfte auf das Projekt aufmerksam zu machen. Absolventen in technischen Studienabschlüssen sind rar und der Wettbewerb zwischen den Unternehmen, die Fachkräfte benötigen, hoch. Die Mathereferendare sind wichtige Botschafter, um die Schüler und Schülerinnen auf die verschiedenen interessanten Berufsmöglichkeiten im MINT-Bereich aufmerksam zu machen und für die vielfältigen Einsatzfelder zu begeistern. Wir als SRCC möchten die Zusammenarbeit mit Schulen noch weiter ausbauen, um zukünftige Fachkräfte in der Region zu halten und Ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Mithilfe von Exkursionen legen wir hier einen Grundstein, um praxisnah erste Anknüpfungspunkte zu schaffen.

Vorlesung am Seniorenkolleg

“Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.” (Heraklit)  Flammen der Begeisterung hat heute Nachmittag unser Geschäftsführer Sören Claus bei wissbegierigen Bürgern in Annaberg-Buchholz zum Seniorenkolleg entfacht. Mit der Vorlesung „Digitalisierung und Automatisierung der Schiene – Bahnforschung am Standort Annaberg-Buchholz – der Smart Rail Connectivity Campus (SRCC)“ wurde bildhaft erklärt wie der Bahnhof Unterer Bahnhof zum Forschungscampus umgebaut wird, welche Aufgaben und Projekte der Smart Rail Connectivity Campus hat und welche Bedeutung dies für die Digitalisierung und Automatisierung der Schiene und das Erzgebirge trägt. 

Wir danken unserem Mitglied Herr Dieter Seidel für die freundliche Unterstützung des Vortrags. An dieser Stelle wollen wir Werbung für die nächste Veranstaltungsreihe machen, in der er selbst einen historischen Rückblick über die Strecke und die Bahnhöfe geben wird.

3. SRCC Netzwerktreffen

Am 11.10.2021 fand unser drittes Netzwerktreffen in Annaberg-Buchholz statt. Diesmal mit einer sehr praktischen und anschaulichen Version. Entgegen den bisherigen Veranstaltungen, die eher Tagungscharakter hatten, wurde diesmal eine Exkursion in bereits bestehende und zukünftige  innovative digitale Technik im Bahnbetrieb unternommen. Begonnen wurde diese Zeitreise am Bahnhof Annaberg-Buchholz unterer Bahnhof, wo bereits die Bauarbeiten zum Campus in vollem Gang sind. Am 07.10.2021 fand das Richtfest statt. Sören Claus und Christian Uhlig erläuterten den Netzwerkpartnern die bereits durchgeführten Arbeiten und gaben einen Ausblick auf das noch Kommende. Gespannt lauschten die Teilnehmer diesen interessanten Ausführungen. Herr Seidel, der letzte Bahnhofsvorsteher dieses ehemaligen Dienstortes, erzählte einige teils amüsante Erlebnisse aus seiner Dienstzeit, die allen auch einen Einblick in eine längst vergangene Zeit eröffnete. Danach stiegen die Gäste in den Zug der Erzgebirgsbahn und fuhren zum Bahnhof Annaberg-Buchholz-Süd. Dort wurden die Teilnehmer von Herrn Lutz Mehlhorn und Michael Freudenberg von der Erzgebirgsbahn sowie von Ralf Müller, Firma Frauscher Sensortechnik, herzlich begrüßt. Die Besucher teilten sich in zwei Gruppen auf und besichtigten das digitale Stellwerk am Bahnhof und den Container der Frauscher Sensortechnik. Ausführlich erläuterten die jeweils verantwortlichen Mitarbeiter die Möglichkeiten dieser innovativen Technik, die teilweise schon im Einsatz ist, aber auch die weiteren Anwendungsmöglichkeiten, die künftig nicht nur die Bahntechnik weiter revolutionieren werden. Mit dem Bus ging es nach viel technischem Input zurück zum Erzhammer nach Annaberg.  Ein kleiner steiler Anstieg musste noch bewältigt werden, dann hatten sich alle eine kleine Stärkung verdient.  Die Gäste erwartete ein feines kleines Büfett mit Leckereien aus der Erzgebirgsregion. Dabei nutzten die Teilnehmer die Zeit für intensive und konstruktive Gespräche. Für alle Partnern war das ein echtes Highlight und sie bedankten sich sehr bei allen Organisatoren für diesen sehr interessanten Nachmittag.    

Kooperartionsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge 2021 am 20. Oktober in Zschopau

Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge 2021 am 20. Oktober in Zschopau

Zur 15. Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge laden die Veranstalter WFE GmbH, IHK Chemnitz Regionalkammer Erzgebirge, der Erzgebirgskreis und das Regionalmanagement Erzgebirge am 20. Oktober 2021 in die Dreifeldsporthalle des BSZ Zschopau (Johann-Gottlob-Pfaff-Straße 1) ein. Fast 100 Aussteller werden an diesem Tag von 10.00 bis 15.00 Uhr den Zulieferer- und Innovationsstandort Chemnitz-Zwickau-Erzgebirge in seiner ganzen Leistungsfähigkeit einem überregionalen Einkäufer-Publikum präsentieren. Für interessierte Fachbesucher der Kooperationsbörse ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist zudem kostenfrei. Einlass erfolgt nach den zum Veranstaltungstag geltenden Hygienebedingungen, die kurzfristig wie alle anderen Informationen (Ausstellerliste) zur Veranstaltung unter www.wfe-erzgebirge.de/koop zu finden sind.

Der SRCC zu Gast auf der Präsentationsfahrt der Erzgebirgischen Aussichtsbahn

Auf Einladung vom Schwarzenberger Immobilienfachwirt, Jens Zimmermann, fuhr am 21.08. 2021 eine Gruppe von Unternehmern aus der Schweiz und Deutschland aus den Bereichen Wirtschaft, Marketing, Kommunikation, Immobilien und Finanzen mit der Erzgebirgischen Aussichtsbahn von Schwarzenberg nach Annaberg-Buchholz.

Entlang der Strecke wurden den Gästen ausführlich die Streckenführung, informatives zu den Anrainerkommunen und auch über die Zukunft dieser Strecke als Digitales Testfeld Bahn erläutert. Dazu war am Bahnhof Scheibenberg ein längerer Halt eingelegt. Frau Schlenkrich, Mitarbeiterin beim SRCC e.V., erklärte den interessierten Fahrgästen, was entlang dieser Strecke künftig entstehen wird und ging auf die Signalwirkung für die gesamte Region ein. Besonders wurde die Digital Rail Convention, die vom 07.09.2021 bis 10.09.2021 stattfinden wird, als wichtigstes Ereignis hervorgehoben.

Die Gäste waren sehr erstaunt darüber, dass neben dem Tourismus auch der Innovationsprozess einen sehr hohen Stellenwert im Erzgebirge hat. Alte und zukunftsweisende Technologien so eng beieinander zu erleben, war für die Fahrgäste ein besonderes Erlebnis.

Auf der Rückfahrt trug Schauspieler Michael Mendl Leo Tolstois Geschichte „ Wieviel Erde braucht der Mensch“ eindrucksvoll vor. Ein auch heute aktuelles Problem, dass vielen Teilnehmern wohl zu Gedanken des eigenen Handelns anregen wird.

Es war eine gelungene Veranstaltung, die den weitgereisten Gästen unser Erzgebirge mit seiner Schönheit und auch seinem Potential in Wissenschaft, Technik und Zukunftsvisionen nähergebracht hat.

Rückblick: Digital Rail Convention 2021

Nächster Halt: Zukunfts-Campus

Annaberg-Buchholz – In der Großen Kreisstadt im Erzgebirge wurde in den vergangenen Tagen einmal mehr die Tradition der Zukunftsentwicklung gepflegt: Das hat die diesjährige Digital Rail Convention 2021 des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) gezeigt. Erneut fand diese international ausgerichtete Konferenz, diesmal vom 07. September bis 10. September 2021, im Evangelischen Schulzentrum sowie am Bahnhof Süd und Scheibenberg statt. Zum Auftakt wurde jedoch der erste für den Personenverkehr zugelassene batterieelektrische Zug vorgestellt. Auf einer Premierenfahrt von Chemnitz nach Zschopau und zurück wurde demonstriert, wie emissionsneutrale Schienenfahrzeuge die Energiewende mitgestalten können. Der vom Alstom-Konzern entwickelte Zug soll bestehende Dieselflotten auf nichtelektrifizierten Bahnstrecken ablösen und dazu beitragen, die CO2-Emmissionen im Verkehrssektor wesentlich zu reduzieren.

Als international hochkarätig besetzte Fachtagung für Digitalisierung und Mobilität im Bahnverkehr wurde die Rail & Digital Mobility User Conference am Mittwoch, 08. September im Evangelischen Schulzentrum fortgesetzt. In verschiedenen Workstreams wurden unter den internationalen Fachexperten neue Maßstäbe, Ergebnisse und Ansätze in der Forschung zur Mobilität der Zukunft diskutiert. Der SRCC hatte dazu über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 12 themenspezifischen Workshops eingeladen, Themen wie den datengetriebenen Bahnbetrieb, autonome Systeme und künstliche Intelligenz im Bahnverkehr sowie alternative Antriebstechnologien als entscheidenden Faktor einer erfolgreichen Energiewende untereinander zu erörtern. Doch der SRCC schafft es nicht nur, Fachpublikum zu vernetzen, sondern auch direkte Wettbewerbskonkurrenten von der Schiene auf ein Podium zum Austausch zu holen. In einer gemeinsamen Panelrunde haben neben Staatsminister Sebastian Gemkow, Prof. Dr. Uwe Götze (Technische Universität Chemnitz), Prof. Dr.-Ing. Tjark Siefkes (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und Prof. Dr. Corinna Salander (Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung) führende Experten im Bahnverkehr wie Jürgen Schölzel (Siemens Mobility GmbH), Stefan Orlinski (Thales Group) und Dr. Jens Sprotte (Alstom Deutschland GmbH) die Zukunft der Mobilität diskutiert. Dabei waren sich alle Teilnehmenden einig: Für innovative Mobilitätskonzepte und zukunftweisende Forschung müssen alle an einem Strang. Die gemeinsame Botschaft war im Ergebnis dann auch, dass es an der Zeit sei, mit den vorhandenen Ideen in ein effektives Handeln zu kommen. Damit dies nicht durch bürokratische Hürden behindert werde, sei jetzt die Politik gefragt.

Gleichzeitig verkündete der SRCC auf der Konferenz einen neuen Meilenstein für das Forschungsprojekt: Im sogenannten Standortcluster des erst kürzlich gegründeten Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft (DZM) wird der SRCC ein entscheidender Entwicklungsstandort des deutschlandweiten Kooperationsnetzwerkes sein. Das DZM erforscht zukunftsweisende Mobilitätskonzept nicht nur, sondern erprobt sie auch unmittelbar in der Praxis. Den verschiedenen Mobilitätsideen und Forschungsansätzen wird eine zentrale Plattform geboten, mit dem Ziel Deutschland zum führenden Standort für Mobilität der Zukunft zu machen. Dafür stehen für die Jahre 2021 bis 2024 insgesamt 322,55 Millionen Euro für das Vorhaben bereit. Als europaweit einzigartiges Modellprojekt ist der SRCC somit gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz als Wissenschaftspartner auf dem Weg, die nationale Blaupause für digitalisierte Mobilitätskonzepte der Zukunft zu gestalten.

Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe war am Donnerstag, 09. September, der Besuch von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, welcher sich als Schirmherr des DZM vom aktuellen Forschungsstand des Campus SRCC selbst überzeugen wollte.  Mit ihm zusammen besuchte der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, den Unteren Bahnhof in Annaberg-Buchholz, wo der Forschungscampus für Forschung, Entwicklung und Erprobung neuer Innovationen im Schienenverkehr entsteht. Im Anschluss besuchten beide Politiker, anlässlich des gleichzeitig stattfindenden DemoDays, am Bahnhof Süd die Ausstellungstände von Partnern des SRCC und informierten sich über deren Entwicklungen. Abschließend nutzte der Bundesverkehrsminister die Gelegenheit zu einer Fahrt mit dem ersten batterieelektrischen Zug, auf der Strecke von Annaberg-Buchholz nach Cranzahl und konnte so, als zuständiger Fachminister, die neueste Entwicklung alternativer Antriebstechnologien im Schienenverkehr erleben.

Am letzten Tag der Konferenzwoche wurden der fahrerlose Zug Lucy der Thales Group sowie der BEMU, der erste Batterietriebzug, von Alstom der Öffentlichkeit vorgestellt. Insbesondere über 300 Schülerinnen und Schüler nutzten den Tag, um diese Züge zu sehen und sich vor Ort bei den beteiligten Netzwerkpartnern zu informieren. Hiermit sollen auch berufliche Möglichkeiten aufgezeigt und der Strukturwandel in der Region unterstützt werden.

Text: Vanessa Beyer/Arndt Hecker SpinLab